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Megatrends des Wohnens – wohin wird die Reise gehen?

Münchner Home Staging Agentur - egatrendsIn letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass vermehrt Verkäufer von großen Immobilien aus den 70er und frühen 80er Jahren mit großzügigen Grundstücken nach einem Home Staging fragen. Der Verkauf der Immobilie sei sehr schleppend, höre ich dann. Aber warum, wo doch in München jede Immobilie ungesehen den Eigentümer wechselt – so die weitverbreitete Annahme. Trügt mich mein Gefühl oder sind das die ersten Anzeichen eines Trends, der den Immobilienmarkt in Zukunft verändern wird?

Der Einfluss von Megatrends

Was sind überhaupt Trends oder auch Megatrends und wie wirken sie sich auf das Wohnen von morgen aus? Die Trendforscherin Oona Horx-Strathern gibt darauf Antworten. Sie ist Geschäftsführerin des renommierten „Zukunftsinstituts“, in dem man sich intensiv mit Megatrends und deren Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur beschäftigt. Megatrends sind per Definition der Forscher Tiefenströmungen des Wandels, die sich über 30 bis 40 Jahre hinziehen. Ihre Wirkung erstreckt sich dabei auf jeden einzelnen Menschen und durchzieht alle gesellschaftlichen Ebenen.

Die Megatrends des Wohnens bis 2025

Doch was sind nun die Megatrends des Wohnens? Ich habe sie in aller Kürze zusammengefasst. Klar wird, dass das große Einfamilienhaus mit üppigem Garten bereits jetzt ein Auslaufmodell ist. Also lag ich mit meinem Gefühl nicht so verkehrt. Diese Immobilien entsprechen nicht mehr den Lebensvorstellungen heutiger Kaufinteressenten. Die Immobilie mit dem Anspruch „fürs ganze Leben“ zu sein, hat ausgedient. Vielmehr sucht der Kaufinteressent Wohnungsangebote, die sich an Lebensphasen orientieren und bei Bedarf ein leichtes Wechseln zulassen. Der Trend geht eindeutig zu kleinen Wohneinheiten. Das Motto heißt: Dezentrales Wohnen. Die Wohnung bleibt als Kern erhalten, jedoch werden Bereiche ausgelagert, die nur bei Bedarf genutzt oder optional dazu gebucht werden. Beispielsweise dient der nahe gelegene Park als Grillplatz oder das Gästezimmer, dass sich im Quatier befindet, wird für das nächste Familientreffen angemietet. Cohousing wird sich als neue kooperative Lebensform etablieren und dem Urbanisierungstrend Rechnung tragen. Der Wohnraum der Zukunft muss ein Höchstmaß an flexibler Nutzung bieten. Dabei verschwindet der Raum als starres Gebilde und wird durch Zonen ersetzt. Doch nicht nur für den Wohnungsbau sind neue Konzepte erforderlich. Auch die Einrichtung muss sich den neuen Wohntrends anpassen. Möbel werden mobiler und größer. Sie geben den Zonen Struktur und dienen gleichzeitig als Raumteiler. Das Licht übernimmt zukünftig nicht nur die Funktion des Raumerhellens, sondern dient ebenfalls dazu Raumzonen zu schaffen. Erfreulich ist auch die Erkenntnis, dass Interieur an Bedeutung gewinnt und die Dienstleistungen rund um das Thema Wohnkonzeptberatung verstärkt nachgefragt werden. Das Haus von Morgen muss auch dem Anspruch „gesund und sinnvoll“ zu sein gerecht werden. Nicht alles was heutzutage technisch möglich ist, macht auch Sinn. Bestand haben werden nur kluge, lernende Technologien, die das Leben der Bewohner am Ende vereinfachen und nicht verkomplizieren. Ebenso wichtig ist der regenerative und gesundheitsfördernde Aspekt des Wohnumfeldes. Das Bewusstsein für Natur und Nachhaltigkeit wird immer stärker werden. Die Menschen wollen zwar urban leben, aber gleichzeitig im und mit dem Grünen wohnen. Urban gardening und indoor gardening finden immer mehr Anhänger und auch die verwendeten Materialen werden vom Nutzer zunehmend auf Gesundheitsaspekte geprüft werden.

Münchner Home Staging Agentur - egatrends des WohnensDie Megatrends des Wohnens stellen Städteplaner, Bauträger, Möbelhersteller, IT-Unternehmen, Innenarchitekten und Dienstleister rund um die Immobilie vor große Aufgaben. Umdenken ist angesagt! Wer jetzt nicht die Weichen auf Zukunft stellt, wird vom Konsumenten abgestraft werden.

Quelle Grafiken: Studie des Zukunftsinstituts „Zukunft des Wohnens“ Zentrale Trends bis 2025